Was sag ich noch, ohne zu streiten?
– Die Erde ist rund, hart ist sie.
Des Bosporus Bleischilde gleiten
Wieder eng aufeinander wie nie
Und dort, im Norden, da frisst sich
Das Mitternachtsfeuer durchs Moos
Bei aller Enthirnung legt Duckdich
Den Mond am Bajonett bloß.
Wer ist es, der durchs Dickicht schnürt,
Das Dunkle mit Blechklang kleidend?
Kein Teufel, der ihn in Schluchten führt
Die Himmelsecken beschneidend?
Kein Engel, der ihn täuschend beschummelt
Und heimlich den rechten Weg stelzt?
… Der Bosporus schäumt, der Bosporus grummelt,
Am Grund er die Anker verwälzt.
1981
Aus dem Russischen übertragen von Kathrin Schmidt.
Vorveröffentlicht aus dem Band »Von Dichtern dem Dichter« (Arbeitstitel), Elif Verlag 2024.