Das mit dem Baum
Elke Erb

Bin schon lange wach.
Umhergelaufen, aufräumend (hoffnungslos)

Liege wieder. Bild
nicht meiner Dinge – ein Flugzeuggeräusch.
Im dunklen Himmel.

Draußen fort. Forthin.

– Und ein hoher Baum.
Hoher abgekahlter Baum. Blattlos eben.
Gefüllt von Tag und Nacht.

In den dunklen Himmel fort.

In den grünen Forst rechts Forsthaus hinunter
gefällt der Stamm grau und kahl

und langhin entastet.

Da liegt er. Seit dem Sommer.
Im Dorf sehe ich mehrere solche.

Sie werden mich übersterben.
Meine Handflächen meinen. Schade um sie.

 

[12.12.18, halb sieben]

 

ein weiteres Gedicht von Elke Erb: »Herzattacke«