Im Morgengrau weckte mich eine Taube.
Sie scharrte auf meinem Fensterblech.
Ihr Gurren erinnerte mich an die Stimme Jane Birkins.
Ich stand grad mit diesem schmächtigen Blonden
der später als David Bowie von sich reden machte
am Tresen der Tankstellenbar
als sie sich umdrehte, Jane, die wir beide
für einen Jungen gehalten hatten.
Mit Händen, die ölverschmiert waren
schenkte sie Kaffee aus.
Wir starrten sie ungläubig an.
Der Kaffee war viel zu dünn.
Viel zu dünn fanden wir auch das Mädchen
das mit seiner Taubenstimme
in einen anderen Film gehörte,
einen Film mit Flamingos & zerzausten Franzosen.
Bowie rauchte & spielte nervös mit dem Feuerzeug.
Ich bestellte mir Whisky, verfluchte die Taube.
Draußen lichtete sich schon der Nebel.
Ich konnte nicht wieder einschlafen.
Auf dem Tresen hatten sich unsere Hände berührt.
Jetzt sah ich den Ölfleck auf meiner Decke.
Ich hatte es kommen sehen. Bowie hatte sich
wiedermal in seine ferne Galaxis verzogen.
Irgendwo dümpelte sein verbeultes Raumschiff
aus dem grelle Flammen schossen.
Der Morgen roch nach Benzin. Ich war wieder 13
& von Sternenstaub angefüllt.